Walter Rhaue

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Die Töpferwerkstatt in der Kastanienallee 5

Über Walter Rhaue

Walter Rhaue (* 6. Juli 1885 in Brieg (poln. Brzeg); † 13. September 1959 in Görlitz), war Kirchenrestaurator und Töpfermeister.

Leben

Walter Rhaue begann sein Berufsleben mit einer Malerlehre in Breslau und studierte danach an der Breslauer Akademie. Er gestaltete einige Kirchenräume neu, beispielsweise 1904 in Klitten. 1911 kam er nach Görlitz. Seit 1920 wandte er sich der Keramikherstellung zu und unterhielt seit 1927 eine eigene Töpferei in Biesnitz. Sein Enkel Nils Fritsche betrieb diese bis vor einigen Jahren weiter.

Auch Johannes Wuesten arbeitete zeitweilig in der Werkstatt von Walter Rhaue.[1]

Werke

Walter Rhaue schuf vor allem kunstgewerbliche Keramikwaren: Kachelöfen, Taufschüsseln, Krüge, Vasen, Teller, Gebrauchskeramik. Charakteristisch sind die aufgebrachten Motive: blaue Hirsche, bunte Vögel, dicke Fische sowie oftmals das Görlitzer Stadtwappen. Natürlich fertigte er nicht alle Töpferwaren selbst an, sondern entwarf 'nur' deren künstlerische Motive. Aus diesem Grunde sind auch noch nach seinem Tod seine Initialen (WR) auf vielen Erzeugnissen seines Nachfolgers Nils Fritsche zu finden. 1955 fand anlässlich seines 70. Geburtstages im Kaisertrutz eine große Werksschau statt.[2]

Fotoimpressionen

Weblinks

Fußnoten

  1. "Bildende Künstler in Prag in den 30er Jahren - Dorothea Köppen-Wüsten und ihr Umfeld" Aufgerufen am 18.11.2020
  2. Amtsblatt der Großen Kreisstadt Görlitz. 18. Jg., Nr. 4, 2009, S. 7