Kanonendenkmal 1870/71

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Über das Kanonendenkmal

Am 4. August 1870 eroberte das Niederschlesische Jägerbataillon Nr. 5 seine erste französische Kanone bei Weißenberg. Bildhauer Rudolf Siemering aus Berlin entwarf um diese Beutekanone ein Denkmal im damals üblichen Stil. 1874 wurde das Monument zwischen Kaisertrutz und Theater aufgestellt. Der halbrunde Relieffries ist eine verkleinerte Nachbildung des Relieffries am Siegesdenkmal im Berliner Lustgarten.

Inschriften am Denkmal

auf dem Kanonensockel:

"Erstes im Kriege gegen Frankreich erobertes Geschütz"

unter und über dem Rund-Relief:

"Wir lassen Pflug und Hammer - Wir lassen Buch und Kammer -
In Arbeit einig und in Wehr - Mit Gott und unserm Kaiser -
Ein Haus, ein Volk, ein Heer"

ausführende Werkstätten / Material

  • Relieffries
    • Tonwarenfabrik Ernst March, Charlottenburg bei Berlin / Terrakotta
    • Bild- und Erzgießerei Lauchhammerwerke / Bronzeguss

Stifter / Finanzierung

  • Stifter: Bürgerschaft der Stadt Görlitz
    • Finanzierung: freiwillige Spenden

Geschichte

  • 4.8.1870 - Erbeutung der Kanone bei Weißenburg
  • 1874 - Feierliche Enthüllung des Denkmals. Das Denkmal wurde anfänglich mit Terrakotta-Fries aufgestellt.
  • 1898 - Guß-Ausführung des Frieses durch die Gießerei der Lauchhammerwerke



Literatur- und Quellenangaben / Weblinks

  1. Fritz Abshoff, Deutschlands Ruhm und Stolz, Berlin 1903, S. 110 (Abb. S. 127)
  2. Lauchhammer Bildguß, Auslese ... Denkmäler, Lauchhammer 1929
  3. H. Knackfuß (Hrsg.), Künstler-Monographien; Siemering von Berthold Daun, Bielefeld 1906, S. 30
  4. Zentralregister der Preußischen Personen- und Kriegerdenkmäler - Z 1.003
  5. Gürlitz um die Jahrhundertwende, Städtische Kunstsammlungen Görlitz S.12