Viadukt: Unterschied zwischen den Versionen

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(Über das Viadukt)
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Das Viadukt ist eine 475m lange Eisenbahnbrücke über die [[Neiße]], die den [[Bahnhof| Bahnhof Görlitz]] mit dem polnischen Bahnhof [[Moys]] verbindet. Die Brücke wurde [[1847]] nach 3 jähriger Bauzeit eröffnet. Die Brücke besteht aus 30 Rundbögen, die in 35m Höhe zweigleisige Schienen tragen. Das Baumaterial (Granit)stammt aus den [[Königshainer Bergen]] und wurde mit Pferdewagen zum Bauort gefahren. Die ursprünglichen Kosten beliefen sich auf 640.668 Taler, 266 Silbergroschen und 3 Pfennige. Nachdem [[1923]] eine elektr. Fahrleitung ergänzt wurde, ist bei Sprengungen am [[8. Mai]] [[1945]] das Viadukt durch die SS zerstört worden. Von [[1954]] bis [[1957]] ist das Viadukt wieder aufgebaut worden.
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Das Viadukt ist eine 475m lange Eisenbahnbrücke über die [[Neiße]], die den [[Bahnhof| Bahnhof Görlitz]] mit dem polnischen Bahnhof [[Moys]] verbindet. Die Brücke wurde [[1847]] nach 3 jähriger Bauzeit eröffnet. Die Brücke besteht aus 30 Rundbögen, die in 35m Höhe zweigleisige Schienen tragen. Das Baumaterial (Granit)stammt aus den [[Königshainer Bergen]] und wurde mit Pferdewagen zum Bauort gefahren. Die ursprünglichen Kosten beliefen sich auf 640.668 Taler, 266 Silbergroschen und 3 Pfennige. Bei der Elektrifizierung der Strecke von Görlitz nach Lauban [[1923]] erhielt auch das Viadukt eine elektr. Fahrleitung. Am [[7. Mai]] [[1945]] wurde das Viadukt durch Angehörige der Wehrmacht gesprengt. Drei Bögen fielen der Sprengung zum Opfer. Einige Monate hingen noch die beiden Gleise zwischen den beiden Brückenresten. Zwischen [[1952]] und [[1957]] wurde das Viadukt durch polnische Facharbeiter wieder aufgebaut. Der wiedererrichtete Teil ist deutlich an der Färbung der Steine erkennbar. Am 22. Mai 1957 verkehrte der erste grenzüberschreitende Zug das Viadukt.
  
 
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Version vom 9. April 2011, 19:01 Uhr

Das Viadukt ist eine 475m lange Eisenbahnbrücke über die Neiße, die den Bahnhof Görlitz mit dem polnischen Bahnhof Moys verbindet. Die Brücke wurde 1847 nach 3 jähriger Bauzeit eröffnet. Die Brücke besteht aus 30 Rundbögen, die in 35m Höhe zweigleisige Schienen tragen. Das Baumaterial (Granit)stammt aus den Königshainer Bergen und wurde mit Pferdewagen zum Bauort gefahren. Die ursprünglichen Kosten beliefen sich auf 640.668 Taler, 266 Silbergroschen und 3 Pfennige. Bei der Elektrifizierung der Strecke von Görlitz nach Lauban 1923 erhielt auch das Viadukt eine elektr. Fahrleitung. Am 7. Mai 1945 wurde das Viadukt durch Angehörige der Wehrmacht gesprengt. Drei Bögen fielen der Sprengung zum Opfer. Einige Monate hingen noch die beiden Gleise zwischen den beiden Brückenresten. Zwischen 1952 und 1957 wurde das Viadukt durch polnische Facharbeiter wieder aufgebaut. Der wiedererrichtete Teil ist deutlich an der Färbung der Steine erkennbar. Am 22. Mai 1957 verkehrte der erste grenzüberschreitende Zug das Viadukt.

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