Muschelminna

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Der Brunnen auf dem Postplatz

Über die Muschelminna

Auch Muschelminnabrunnen oder Toberentz-Brunnen.

Die Muschelminna ist die volkstümliche Bezeichnung für den Kunstbrunnen auf dem Postplatz. Entworfen wurde der Brunnen vom Breslauer Bildhauer Robert Toberentz. Den marmornen Sockel (Carrara-Marmor) fertigten die Berliner Bildhauer Ochs (Vater & Sohn). Die Bronzefigur, die dem Brunnen seinen Namen gab, wurde in der Kunstgießerei Lauchhammer gegossen.

Am 12. November 1887 wurde der Brunnen eingeweiht. Ursprünglich eingezäunt, konnte man damals direkt um den Brunnen spazieren. Das kunstvolle Mosaikpflaster befindet sich noch heute unter der 1937 angelegten Rasenfläche.

Die Rüstungsproduktion benötigte im 2.Weltkrieg alle verfügbaren Rohstoffe. So wurde am 15. Juli 1942 auch diese Bronzefigur abgebaut und wahrscheinlich eingeschmolzen.

Erst 1967 bekam der Brunnen eine marmorne Schale als Bekrönung. Diese realisierte der Dresdner Bildhauer Werner Hempe. Motiviert durch die Wiedererichtung des Lutherdenkmals, wurde 1987 ebenfalls ein Dresdner Bildhauer, Friedemann Klos, beauftragt, aus historischen Abbildungen ein Gussmodell der Muschelminna zu fertigen. 1994 goss die Kunstgießerei Lauchhammer daraus die heutige Bronzefigur. Am 1. Mai 1994 fand die Einweihung statt. Die abgebaute marmorne Schale ist gegenwärtig auf dem Gelände des Gewerbegebietes Flugplatz eingelagert. Der Platz wird seit November 2012 umfassend neu gestaltet.

Seit 1996 begeht der Aktionskreis für Görlitz im Mai/Juni das Muschelminnafest.

Fotoimpressionen

Weblinks

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