Muschelminna: Unterschied zwischen den Versionen

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(Fotoimpressionen über den Aufbau der Muschelminna am 01.05.1994)
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Die '''Muschelminna''' ist die volkstümliche Bezeichnung für den Kunstbrunnen auf dem [[Postplatz]].  
 
Die '''Muschelminna''' ist die volkstümliche Bezeichnung für den Kunstbrunnen auf dem [[Postplatz]].  
 
Entworfen wurde der Brunnen vom Breslauer Bildhauer Robert Toberentz. Den marmornen Sockel ([http://de.wikipedia.org/wiki/Carrara-Marmor Carrara-Marmor]) fertigten die Berliner Bildhauer Ochs (Vater & Sohn). Die Bronzefigur, die dem Brunnen seinen Namen gab wurde in der Kunstgießerei Lauchhammer gegossen.
 
Entworfen wurde der Brunnen vom Breslauer Bildhauer Robert Toberentz. Den marmornen Sockel ([http://de.wikipedia.org/wiki/Carrara-Marmor Carrara-Marmor]) fertigten die Berliner Bildhauer Ochs (Vater & Sohn). Die Bronzefigur, die dem Brunnen seinen Namen gab wurde in der Kunstgießerei Lauchhammer gegossen.
Am 12. November [[1887]] wurde der Brunnen eingeweiht. Ursprünglich eingezäunt, konnte man damals direkt um den Brunnen spazieren. Das kunstvolle Mosaikpflaster befindet sich noch heute unter der [[1937]] angelegten Rasenfläche.<br />
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Die Rüstungsproduktion benötigte im 2.Weltkrieg alle verfügbaren Rohstoffe. So wurde am 15.Juli [[1942]] auch diese Bronzefigur abgebaut und wahrscheinlich eingeschmolzen. <br />
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Am [[12. November]] [[1887]] wurde der Brunnen eingeweiht. Ursprünglich eingezäunt, konnte man damals direkt um den Brunnen spazieren. Das kunstvolle Mosaikpflaster befindet sich noch heute unter der [[1937]] angelegten Rasenfläche.<br />
Erst [[1967]] bekam der Brunnen eine marmorne Schale als Bekrönung. Diese realisierte der Dresdner Bildhauer Werner Hempe. Ebenfalls ein Dresdner Bildhauer Friedemann Klos wurde [[1987]] beauftragt, aus historischen Abbildungen ein Gussmodell der Muschelminna zu fertigen. [[1994]] goss die Kunstgießerei Lauchhammer daraus die heutige Bronzefigur. Am 1.Mai [[1994]] fand die Einweihung statt. Die abgebaute marmorne Schale ist gegenwärtig auf dem Gelände des [[Gewerbegebietes Flugplatz|Gewerbegebietes Flugplatz]] eingelagert.<br />
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Die Rüstungsproduktion benötigte im 2.Weltkrieg alle verfügbaren Rohstoffe. So wurde am [[15. Juli]] [[1942]] auch diese Bronzefigur abgebaut und wahrscheinlich eingeschmolzen.
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Erst [[1967]] bekam der Brunnen eine marmorne Schale als Bekrönung. Diese realisierte der Dresdner Bildhauer Werner Hempe. Ebenfalls ein Dresdner Bildhauer Friedemann Klos wurde [[1987]] beauftragt, aus historischen Abbildungen ein Gussmodell der Muschelminna zu fertigen. [[1994]] goss die Kunstgießerei Lauchhammer daraus die heutige Bronzefigur. Am [[1. Mai]] [[1994]] fand die Einweihung statt. Die abgebaute marmorne Schale ist gegenwärtig auf dem Gelände des [[Gewerbegebietes Flugplatz|Gewerbegebietes Flugplatz]] eingelagert.
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Seit [[1996]] begeht der [[Aktionskreis für Görlitz]] im Mai/Juni das Muschelminnafest.
 
Seit [[1996]] begeht der [[Aktionskreis für Görlitz]] im Mai/Juni das Muschelminnafest.
  

Version vom 18. November 2008, 17:33 Uhr

Der Brunnen auf dem Postplatz

Über die Muschelminna

Auch Muschelminnabrunnen.

Die Muschelminna ist die volkstümliche Bezeichnung für den Kunstbrunnen auf dem Postplatz. Entworfen wurde der Brunnen vom Breslauer Bildhauer Robert Toberentz. Den marmornen Sockel (Carrara-Marmor) fertigten die Berliner Bildhauer Ochs (Vater & Sohn). Die Bronzefigur, die dem Brunnen seinen Namen gab wurde in der Kunstgießerei Lauchhammer gegossen.

Am 12. November 1887 wurde der Brunnen eingeweiht. Ursprünglich eingezäunt, konnte man damals direkt um den Brunnen spazieren. Das kunstvolle Mosaikpflaster befindet sich noch heute unter der 1937 angelegten Rasenfläche.
Die Rüstungsproduktion benötigte im 2.Weltkrieg alle verfügbaren Rohstoffe. So wurde am 15. Juli 1942 auch diese Bronzefigur abgebaut und wahrscheinlich eingeschmolzen.

Erst 1967 bekam der Brunnen eine marmorne Schale als Bekrönung. Diese realisierte der Dresdner Bildhauer Werner Hempe. Ebenfalls ein Dresdner Bildhauer Friedemann Klos wurde 1987 beauftragt, aus historischen Abbildungen ein Gussmodell der Muschelminna zu fertigen. 1994 goss die Kunstgießerei Lauchhammer daraus die heutige Bronzefigur. Am 1. Mai 1994 fand die Einweihung statt. Die abgebaute marmorne Schale ist gegenwärtig auf dem Gelände des Gewerbegebietes Flugplatz eingelagert.

Seit 1996 begeht der Aktionskreis für Görlitz im Mai/Juni das Muschelminnafest.

Fotoimpressionen über den Aufbau der Muschelminna am 1. Mai 1994

Ein riesiges Event für die Görlitzer Bürger der Aufbau ihrer Muschelminna.

Weblinks

Beschreibung auf Wikipedia